Der Weg ins Glück ist verborgen im Herzen



Wie man Geld weckt

Dieses Jahr -2013 - Ende November, weckt uns ein Komet und sein Name ist Eleison!
 
Wie man Geld weckt

Jeder kennt das:
Man geht zum Bäcker, kauft sich eine Butterbreze, gibt einen Euro, erhält zehn Cent zurück, und die wandern dann in die Geldbörse, die Handtasche oder an sonst einen Aufbewahrungsort, ganz beliebig, ganz egal.
Anschließend geht man zum Supermarkt, Essen muss sein, die Rechnung macht Euro 34,68, hinter einem wartet die Schlange, es muss schnell gehen, der Kassierer tippt genervt mit dem Zeigefinger, weil man zulange im Geldbeutel kramt, die Schlange räuspert sich, man seufzt, holt zwei Zwanziger hervor, und schwupps hat man schon wieder Kleines zurück, die Euros natürlich und etliche Cent. Abends geht’s ins Kino, toll. Die Karte kostet Euro 6,80, dann noch einen Becher Popcorn –Popcorn-Kino verpflichtet – weitere Euro 2,90 und schwupps weiteres Kleines, das die Tasche beult. Zum Ausklingen, dann noch ein, zwei Bier in einer Kneipe um die Ecke, die Rechnung macht wegen der zusätzlichen Pommes Frites ausnahmsweise mal Euro 10,20, die Chance ist da, vom Kleinen 20 Cent zu geben, die hat man ja, spätestens seit dem Supermarkt, aber Trinkgeld geht vor und wieder bleibt das Kleine in Dunkel der Tasche zurück und setzt langsam aber sicher Gras an, einsam, aber nicht allein. Zuhause dann, wie könnte es anders sein, folgt prompt die Entschlankungskur, da werden die Taschen geleert bis auf den letzten Cent und das Kleine, vergessen und ungebraucht, liegt da schläft und verstaubt.

Jeder kennt das. Und wohl jeder hat sie zu Hauf; in Hosentaschen, Handtaschen, Westentaschen und anderen Taschen fristen sie ein gegenwärtiges und doch nicht gebrauchtes Dasein; auf Tellern, in Bechern, in der Dose, im Glas, auf der Kommode, dem Tisch setzen sie bewegungslos und träge Staub an:  Schlafmünzen werden sie genannt, und jemand muss sie wecken, und zwar ganz schnell.

Doch wie?

Geld, auch wenn man es nicht braucht, auch wenn es eher lästig herumliegt, sogar die häusliche Ordnung stört, Geld gibt man nur ungern her. Sogar Schlafmünzen.

Das ist ein Problem.

Dennoch, eigentlich müssten sie längst ausgeschlafen haben; eigentlich besteht kein Grund zum Schlaf; eigentlich wird doch jeder Cent gebraucht: ein Brunnen in Afrika, ein Anorak für die kleine Waise Julia, Benzin für den Helfer im Dschungel, neue Bücher, PCs, Hemden, Hosen und Bananen.
Man mache sich mal klar:
Schlafmünzen sind Geld; notwendiges Geld für andere, weil es ihre Not wenden kann.
Man begreife:
Schlafmünzen sind vergessenes Geld; brächte man alles auf die Bank, wären das Millionen nur an Zinsen, und das Tag für Tag!

Ist jetzt jeder aufgefordert sein Kleines zu wecken und auf die Bank zu tragen?  Wohl kaum. Aber jeder ist aufgerufen sich Gedanken zu machen, wie und auf welche Weise er/sie seine/ihre Schlafmünzen wecken kann;  zum Wohle der Ärmsten der Armen in Kriegsgebieten, in Hungergebieten in Katastrophengebieten, zum Wohle von Körper und Seele, ja, sogar aus Liebe zu Gott.

Gerufen ist jeder. Soviel ist klar.
Mein Weg ist dieser; und soviel ist für mich klar:

Nachahmung empfohlen.

Cents, alles unter einem Euro, wandern in die Hosentasche, nur für einen kurzen Schlummer, der Rest in die Börse. Nach und nach beult sich dann die Tasche.

Komme ich dann an einem Opferstock vorbei, Kirchen gibt’s ja viele, hier und überall, wird die Tasche bis auf den letzten Cent geleert.

Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten. Seid positiv kreativ!

Wie gesagt, Nachahmung erwünscht.
Die Tasche dankt’s, Körper und Seele auch.