Der Weg ins Glück ist verborgen im Herzen



Dienstag, 6. September 2016

Mary’s Land – ein Film erobert die Welt

In aller Stille erobert derzeit ein Film die Herzen seines Publikums. „Die Leute kommen weinend aus dem Kino“, sagt sichtlich bewegt von der mächtigen Reaktion auf sein Werk, der spanische Regisseur und Produzent Juan Manuel Cotelo.
Was ist das Geheimnis von „Mary’s Land“? Der Film ist kein Blockbuster und doch lief er bereits in 25 Ländern und setzt seinen Siegeszug Herz um Herz unaufhaltsam fort. Allein in Rom standen 600 Menschen vor dem Cinema Adriano und warteten vergebens auf Einlass: Wegen Überfüllung geschlossen.
Ihnen blieb die Zeit das Filmplakat zu studieren: Eine junge Frau umarmt die Welt in einer Weise als sei sie mit ihr schwanger, umfängt sie mütterlich, warmherzig mit einem Blick voller Güte.
Es ist ein Film ohne Staraufgebot. Keine Meryl Streep, kein George Clooney ködern den Mainstream. Doch halt! Ihre Körper sind nicht da, ja, wohl aber ihre Stimmen. Genauer ihre Synchronstimmen. Ist es das, was das Publikum unterschwellig erkennt?
Ist es die Musik? Ja, sie erinnert an den großartigen Film „Gladiator“. Und ja, mache Szenen sind durchaus martialisch. Doch reicht das für diesen Erfolg?
Was fasziniert Menschen an einem Film, der keinen richtigen Plot hat? Nur einige wenige optische Effekte, die sich um einen Baum der Erkenntnis ranken? Wie erfahren Menschen von einem Film, der von den Mainstream Medien schlicht übersehen wird? Ist das die Antwort: „Sie operieren überall, auf allen fünf Kontinenten!“?
Warum tun sich Filmkritiker so schwer den Film einzuordnen? Ist er nun ein Liebesfilm oder doch ein Horrorschocker? Ist er Dokumentation oder Drama? Oder gar eine Komödie? Welcher Kategorie gehört er nur an? Cotelo lacht darüber. Er wundert sich nur, warum noch keiner auf die Idee gekommen ist, seinen Film einfach einmal nach seiner Wirkung zu beurteilen. Und diese Wirkung hat es in sich! Das Herz wird im Innersten erschüttert, mit phänomenalen Folgen des Wohlbefindens.
Alexandra, die diesen Film nun schon über zum 10mal gesehen hat, beschreibt es so: „Obwohl ich den Film jetzt schon so oft gesehen habe, entdecke ich immer wieder etwas Neues, was mich berührt.“ Soviel steht fest: Was es ist, das einem ins Herzen spricht, ist für jeden etwas anderes. Vielleicht war es dies: „Ich hörte wie sie sagte: Sohn ist es nicht genug, willst du nicht nach Haus kommen?“
Was ist es für die Hauptfigur des Films, den Teufelsadvokaten?
Cotelo hat den Mut und spielt in selber, den advocatus diaboli, eine Mischung aus „James Bond“ und „Schirm, Charme und Melone“. Mut wird belohnt, man bringt ihm im Film ein Lächeln entgegen. Warum nur fürchtet sich niemand vor dieser unheimlichen Gestalt? Und wer ist diese korrekt gekleidete weibliche Person mit Kurzhaarschnitt und strengem, klerikalen Habitus? Der Auftraggeber? Letztlich bleibt er im Nebel des Unausgesprochenen.
Ist es eine Staatsmacht, die eine Revolution von unten fürchtet? „Sie können es als regelrechte Weltrevolution bezeichnen, angezettelt von völlig normalen Durchschnittsmenschen.“ Oder ist es die Kurie, in der schon viele vom Glauben abgefallen sind? Ist es eine Wirtschaftslobby, die um ihre Pfründe bangt? Oder sind es gottgleiche Wissenschaftler, denen ein personaler Schöpfer ein Ärgernis ihres überzüchteten Egos ist? „Wenn das wahr wäre“, sagt die Dame mit dem streng klerikalen Habitus, „das wäre ungeheuerlich, dann…“. Der Gedanke, die Konsequenz, sie bleibt im Unfassbaren unausgesprochen, denn sie ist für jeden eine andere!
Cotelo alias Anwalt des Teufels macht sich auf die Suche nach Antworten.
Wer steckt hinter dieser Weltrevolution? Es gibt nur vage Hinweise: „ein Vater ein Sohn und ein Bruder. Es gibt auch noch eine Frau. Sie nennen sie Mutter“. Klingt wie Mafia.
Antworten findet der Advokat ausgerechnet bei personae non gratae, in Ungnade gefallenen Menschen. Die Antwort, die sie geben, ist eine Möglichkeit für das eigene Leben, nicht mehr. Doch sie geben unserem Möchtegern James Bond mit seinem Regenschirm aus Abteilung Q eine Anregung „tiefer zu graben“. „Gehen sie weiter, bis ganz nach oben!“ so lautet seine Order. Und diese Dienstanweisung an einen Unterteufel führt ihn an Orte, die er freiwillig nie besucht hätte.
Ausgesetzt im Seelendschungel seines eigenen trostlosen Lebens hört er sagen „wieso tust du mir weh?“ und findet Orte des Lichts in strahlenden Kinderaugen. Sie führen ihn zu noch strahlenderen Augen von Sehern, welche mütterliche Augen der Güte schauen durften. Unausgesprochenes spiegelt sich in ihrem Blick, eingebettet in ein Lichtermeer aus Kerzen und Gebet. Ein Meer das nach Mehr verlangt. Es sind archetypische Bilder der Seele und sie dringen tief, bringen eine Saite in uns zum Klingen, die schon viele von uns vergessen haben. Die Stimme war, so sagen seine Verhörten, „wie eine Liebkosung“.
Unser Advokat im Dienste eines Höheren fühlt sich bei seinen Recherchen zunächst ganz in seinem Element. Ein Massenmörder, ein glamouröses Model, ein perverser Transgender. Doch was verbindet Massenmörder und Model? Warum schauen sie so glücklich, voll inneren Friedens? Was ist so faszinierend an dem von Botox entstellten Gesicht eines Transvestiten? Ist es dieser Blick kurz aufkeimender Hoffnung innigst geliebt zu sein, trotz eines gefangenen Lebens im Schmutz und Morast der Lust? Was klingt an in uns, wenn wir Tränen der Freude im Gesicht des Models sehen? Wenn sie sagt: „Ich weine vor Freude, wenn ich nur daran denke. Denn Gottes Gegenwart, die möchte ich so gerne wieder spüren.“
Ja, der Film ist das geworden, was Cotelos Herz bewegt hatte ihn zu machen: Es ist ein emotionaler Film von der „Sehnsucht Gottes nach seinen Kindern“ und man sollte Taschentücher dabei haben, wenn man in der glücklichen Lage ist, Tickets bekommen zu haben. Denn da der Film vom Mainstream ignoriert wird - schließlich kommt er nicht aus der CGI Schmiede Hollywoods - läuft er gerne in Programmkinos (in Österreich sogar im Cineplexx). Und besonders gerne dann, wenn sich sein potentielles Publikum via Email-Bekundung, online-voting oder einfach per Telefon, bemerkbar macht. Dann läuft der Film dort still aber eindrücklich und vor allem nachhaltig, d.h. bis zu sechs Monate sind dann durchaus drin. Wie etwa in Wien im Cineplexx Village Cinema zur Premiere am 29. Ende September mit Juan Manuel Cotelo?! Lassen wir uns überraschen.

Nun also, was ist es denn jetzt, was den Film so besonders macht? Am Ende kann man es nur herausfinden, wenn man den Film gesehen hat. Doch Vorsicht! Er ist lebensverändernd gut!

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